In dem Jahresbericht des Vorstands listete Klaus Abeln auf der Generalversammlung des Heimatvereins Wippingen die wichtigsten Aktivitäten des Vereins auf. Beim Besuch des Vereins in Grafeld beeindruckte ihn, dass so viele Namen für Wippinger bekannt sind. Die Kluser Siedlung wurde in den 1930er Jahren vor allem von Bewohnern Grafelds besiedelt. Abeln konnte dort mitten im Dorf einen Defibrillator entdecken, was ihn zu der Anregung brachte, dass Wippingen einen zweiten mitten im Ort (einer ist bei Sportplatz stationiert) auch brauchen könnte.
Die Kuchennachmittage, die mit dem 1. Mai begannen, zogen auch in diesem viele Besucher zum Heimathaus hin. Das dies so gut funktioniere liege vor allem daran, dass sich die Vereine und Clubs der Gemeinde jeweils eigenständig daran beteiligten. Am Pfingstmontag, dem Mühlentag, war dann ein großes Aufgebot aktiv mit der Line-Dance-Gruppe, dem Oldtimerclub, der eine alte Dreschmaschine vorführte, der Losbude von Maria Hermes, der Blaskapelle und den Broten des Mühlenbäckers Bernd Timmer.
Mit dem Heimatverein Werpeloh habe man einen gemeinsamen Flyer mit den festen Terminen der beiden Vereine herausgebracht. Das wolle man auch unbedingt fortsetzen.
Die Ausstellung zum 75jährigen Jubiläum des Emslandplanes war ein weiteres Highlight des Vereinsjahres, obwohl der Besucherzustrom wegen des schlechten Wetters überschaubar blieb. In der Ausstellung waren mehrere Rollups zum Thema zu sehen, die von Jana Frericks gestaltet wurden. Mehrere alte Karten von Wippingen, die von Otto Gerdes und Andre Wester für die Ausstellung aufbereitet wurden, luden dazu ein, Vergleiche zwischen den Zuständen vor und nach der Flurbereinigung anzustellen. Wippingen habe vom Emslandplan gewaltig profitiert, so dass die Ergebnisse des Emslandplans hier vor allem positiv gesehen werden. das sei allerdings nicht überall so. Die Ausstellung wurde auch am Tag der Heimatvereine in Niederlangen und einmal in Sustrum-Moor gezeigt.
Abeln kündigte an, dass sich der neue Heimatkalender schon im Druck befinde. Im Heimatkalender gibt es jeweils ein Preisausschreiben. Abeln berichtete, dass immer alle Teilnehmer am Preisausschreiben zum Kaffeetrinken eingeladen werden. Die Frage aus der Versammlung „Wirklich alle werden eingeladen?“ beantwortete Abeln mit „Ja, so sind wir!“.
Das wurde zwar heiter aufgenommen, aber aus der Versammlung kam dann der Hinweis, dass der Verdacht besteht, dass nicht alle Teilnehmerzettel ausgewertet wurden. Im nächsten Jahr soll jetzt verstärkt darauf geachtet werden, dass auch alle Abgabestellen abgefragt werden.
Christel Sievers als Leiterin des Heimatmuseums konnte darauf verweisen, dass das Museumsteam das Museum an fünf Sonntagen geöffnet hat und zusätzlich 12 Besuchergruppen empfangen hat, darunter auch die Familie Plock, die dem Museum die alte Ladeneinrichtung geschenkt hatte. Das Museum ist jetzt mit einem vor allem von der Emsländischen Landschaft finanzierten Treppenlift barrierefrei erreichbar. Am Tag des alten Handwerks zählte das Museumsteam etwa 500 Besucher.
Mühlenwart Heinz Schulte berichtete Einzelheiten zur Renovierung der Mühle. Er hoffe, dass jetzt mal 5 Jahre ohne Reparaturen vergehen.
Carina Klaas konnte berichten, dass sie zusammen mit Manfred Westendorf und Josef Schmunkamp über 2000 Dias aus dem Fotoarchiv von Josef Kimmann digitalisiert hätten. Jetzt gehe es noch darum, die Fotos weiter zu verschlagworten. Es müsse auch noch endgültig entschieden werden, wo das Archiv von Josef Kimmann sachgerecht aufbewahrt werden könne.
In diesem Zusammenhang rief Abeln alle Wippinger auf, die eigenen Fotobestände einmal zu durchforsten und alte Fotos leihweise zum Einscannen oder vollständig dem Heimatverein zur Verfügung zu stellen.
Bei den Wahlen wurden die bisherigen Mitglieder Franz Sievers, Andre Wester, Carina Klaas, Wilfried Schmunkamp und Otto Gerdes wiedergewählt. Für den verstorbenen Heinz Robin konnte kein neues Mitglied für den Vorstand angeworben werden.
Der Verein hat sich auf derzeit 85 Mitglieder verkleinert. Es sind einige Mitglieder durch Tod ausgeschieden. Das führte zu einer kurzen Diskussion darüber, dass der Verein verstärkt Mitgliederwerbung betreiben müsse. Der jährliche Mitgliedsbeitrag von 5 € dürfte kein Hindernis sein. [jdm]


























