Am Mittwoch soll Repair Café in Lathen gegründet werden

Wer kennt das nicht: kaum ist die Garantiezeit eines Gerätes abgelaufen, funktioniert es nicht mehr. Die Suche nach einem Servicetechniker ist oft erfolglos oder man erhält die Antwort, dass sich eine Reparatur nicht lohnt, da sie zu teuer ist.

Hans-Hermann Bode möchte hier Abhilfe schaffen. Unter dem Motto "REPARIEREN STATT WEGWERFEN!" soll zukünftig regelmäßig im Heimathaus Lathen für jeden die Möglichkeit bestehen, Dinge kostenlos reparieren zu lassen. Egal, ob Elektro-Kleingeräte, Möbel, Kleidung oder sonstige Gegenstände, denen fast nichts fehlt und die nach einer einfachen Reparatur wieder ordentlich zu gebrauchen wären, können dort hingebracht werden.

Im Repair Café trifft man auf Ehrenamtliche, die aus handwerklichen oder technischen Berufen kommen oder sich in iohrer Freizeit entsprechende Kenntnisse angeeignet haben. Zudem gibt es für die Nutzer Kaffee und Kuchen, um die Wartezeit zu überbrücken.

Wer interesse hat, sich ehrenamltlich im Repair Café einzubringen, ist herzlich eingeladen zu einer Infoveranstaltung am Mittwoch, 16.07.2025 um 19.30 Uhr, im Haus der Begegnung, Kirchstr. 4, Lathen.

Es ist geplant, im Heimathaus Lathen (Haus der Begegnung) ein solches Repair Café einmal im Monat anzubieten. Dafür werden Menschen gesucht, die sich auskennen mit Kleidung/Textilien, elektrischen Geräten, Möbeln/Gegenständen aus Holz und anderen handwerklichen Tätigkeiten. Außerdem bracht es auch Unterstützung für das Besuchercafé (Kuchen backen, Bewirtung). Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Hans-Hermann Bode (05933/923109). [jdm]

Sommerferienprogramm Schloss Clemenswerth

Mit einem bunten Programm lädt das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth in Sögel über die Sommerferien Kinder und Erwachsene zu sich ein. In den Erlebnisführungen lernen Kinder spielerisch die Geschichte des Jagdschlosses kennen. Daneben bieten Kreativprogramme vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. 

Für Kinder: Eintritt je Programm 8 € pro Kind inkl. Material | Anmeldung erforderlich

Di 15.07. und Di 29.07.  um 14.30 – 16 Uhr  Schloss-Entdeckungstour
Den Spuren des Schlossgeistes folgend, begeben sich Kinder auf eine spannende Tour über das Schlossgelände.

Do 24.07. um 14.30 – 16 Uhr Porzellan bemalen
Inspiriert durch das Schloss mit seinen vielen farbenfrohen Motiven wird eine Tasse mit sommerlichen Mustern verziert.

Do 17.07. und Do 31.07. um 14.30 – 16 Uhr T-Shirt-Druck
Ein weißes T-Shirt wird bunt bemalt und gestaltet.

Di 22.07. und Di 05.08. 14.30 – 16 Uhr Märchenreise
Eine sommerliche Reise durch alte Märchenwelten. Wie die Figuren in den Geschichten erleben dabei auch die Kinder viel Spannendes.

Für Familien: Eintritt für Kinder und Erwachsene je 6 € | Anmeldung erforderlich

Mi 23.07. um 14.30 – 16 Uhr Familienspaß: Sommerwerkstatt
Aus verschiedenen Naturmaterialen basteln Groß und Klein sommerliche Motive.

Mi 06.08. um 14.30 – 16 Uhr Familienspaß: Porzellan bemalen
Inspiriert durch das Schloss dürfen Groß und Klein eine Tasse mit sommerlichen Motiven bunt bemalen.

Über die gesamten Ferien: Kulturtasche – Entdeckungstour über Schloss und Stein für Familien
Ein Mitmach-Spaziergang für die ganze Familie, der dazu einlädt, das Schloss mit seiner weitläufigen Waldparkanlage selbstständig zu erkunden. Die Entdeckungstour beinhaltet sieben Stationen, an denen u. a. gezeichnet und gebastelt wird. Klein und Groß lernen u. a. ein Menuett tanzen, die Fächersprache kennen und bekommen am Ende ein „Feuerwerk“. Alles was man für den Spaziergang benötigt, findet sich in einer Kulturtasche, die an der Museumskasse erhältlich ist. Kosten: 5 € / Familie (2 Erw. + Kinder)

Anmeldung und weitere Informationen Tel.: 05952 / 93 23 - 25, schloss@clemenswerth.de [jdm]

Kritik an H&K für mangelnde Maßnahmen gegen Waffenschmuggel

Die Maschinenpistole MP5. Ein Exportschlager von Heckler & Koch
Quelle: Samuli Silvennoinen
Lizenz: CC BY-SA 3.0

Das zivilgesellschaftliche Bündnis der Kritischen Aktionär:innen von Heckler & Koch (H&K) kritisiert die Geschäftspraktiken des Unternehmens. Das Bündnis sprach sich auf einer virtuellen Aktionärsversammlung am Mittwoch gegen das Vorgehen von H&K in „lax regulierten Märkten“ aus. H&K ist der größte Hersteller von Handfeuerwaffen in Deutschland und ein international bedeutendes Rüstungsunternehmen.

Zentraler Markt für H&K sind die USA. Das Unternehmen erwirtschaftete dort 2023 rund 37 Prozent seines Umsatzes und plant, das Geschäft weiter auszubauen. Die Kritischen Aktionär:innen wenden sich sowohl gegen fragwürdige Marketingstrategien in den USA als auch gegen die Möglichkeit, dass Waffen von H&K von dort illegal nach Mexiko gelangen können.

Laut der mexikanischen Regierung werden pro Jahr 200.000 Schusswaffen aus den USA ins Land geschmuggelt. Sergio Aguayo Quezada, wissenschaftliches Personal am Colegio de México, geht von insgesamt knapp vier Millionen Schusswaffen für den Zeitraum von 2005 bis 2024 aus. Nur etwa 8,6 Prozent davon konnten laut ihm von den Behörden konfisziert werden.

In Mexiko ist die Anzahl der registrierten Morde in den letzten Jahren etwas gesunken, von 17.123 (Januar bis Juni 2020) auf 15.243 (selber Zeitraum 2024). Trotzdem werden dort aktuell immer noch 70 Menschen pro Tag ermordet. Von 2001 bis 2024 stieg außerdem der Anteil der Morde, bei denen Schusswaffen eingesetzt wurden, von 51,7 auf 72,9 Prozent.

H&K betont, grundsätzlich nur in Länder zu exportieren, die der Europäischen Union und/oder der NATO angehören oder diesen gleichgestellt sind. Das Unternehmen sieht die Verantwortung für den Waffenschmuggel nicht bei sich, sondern bei den lokalen Waffenhändler:innen in den USA. [Von David Keck/america21]

Zusätzliche Kurzführungen in der Sommerzeit

Auch dieses Jahr gibt es in der Ferienzeit zusätzliche Kurzführungen auf dem Außengelände der Gedenkstätte Esterwegen. Die Führungen von ca. 1 Stunde finden draußen auf dem ehemaligen Lagergelände statt. Im Anschluss können Sie selbstständig die Ausstellungsräume in der Gedenkstätte erkunden.

Die Gedenkstätte Esterwegen ist ein europäischer Gedenkort, der an alle 15 Emslandlager und ihre Opfer erinnert. Wir möchten Ihnen gerne zeigen, wie die heutige Landschaftsgestaltung die Spuren des früheren Lagers in eine moderne Formensprache übersetzt hat. Dazu gibt es Erläuterungen zum Leben in der Haft, zur Zwangsarbeit und zu Einzelschicksalen von Häftlingen und Gefangenen.

Termine: Mittwoch, 23. Juli um 15 Uhr, Mittwoch, 30. Juli um 15 Uhr, Mittwoch, 6. August um 15 Uhr, Mittwoch, 13. August um 15 Uhr.

Die kostenfreie Teilnahme ist nach telefonischer Anmeldung unter 05955 – 988 950 oder per Email (info@gedenkstaette-esterwegen.de) möglich.

Konmmt jetzt das Gesetz gegen Einschüchterungsklagen?

Als das Umweltinstitut München e. V. 2017 öffentlich über den massiven Pestizideinsatz im Südtiroler Apfelanbau berichteten, wollte es aufklären – nicht vor Gericht landen. Doch genau das geschah: Die Kritiker wurden verklagt und mussten sich fünf Jahre im so genannten Südtiroler Pestizidprozess dagegen wehren. Geendet ist der Prozess mit Freispruch und Verfahrenseinstellungen.

Bei dem Prozess handelte es sich um einen klassischen SLAPP (strategic lawsuit against public participation), also eine strategische Klage gegen öffentliche Beteiligung. Bei solchen Klagen oder auch nur der Androhung davon geht es den Klagenden nicht in erster Linie darum, vor Gericht Recht zu bekommen, vielmehr sollen kritische Stimmen zum Schweigen gebracht werden: Kritiker:innen sollen unter dem psychologischen und finanziellen Druck der drohenden Klage einknicken und ihre Kritik zurückziehen. So bedrohen SLAPPs nicht nur diejenigen, die direkt davon betroffen sind, sondern greifen auch demokratische Grundprinzipien wie Informations- und Meinungsfreiheit an. Weil diese Form des Rechtsmissbrauchs in den letzten Jahren in Europa zunehmend Schule gemacht hat, gründete sich die Coalition against SLAPPsin Europe (CASE). Diese Initiative hatte Erfolg: Letztes Jahr verabschiedete das EU-Parlament eine europäische Anti-SLAPP-Richtlinie.

Diese Richtlinie gilt allerdings nicht unmittelbar in allen Mitgliedstaaten der EU, sondern muss von den einzelnen Ländern in nationales Recht überführt werden – mit einem gewissen Spielraum bei der konkreten Ausgestaltung.

Nun hat Justizministerin Stefanie Hubig (SPD) einen Entwurf für das Gesetz vorgelegt. „Kritische Berichterstattung, wissenschaftliches und zivilgesellschaftliches Engagement sind für unsere Demokratie elementar. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Stimmen mit missbräuchlichen Klagen unterdrückt werden – nur weil sie Einzelnen nicht passen“, so die Justizministerin.

Das Umweltinstitut wertet dies als Erfolg der Anti-SLAPP-Kampagne. Wenn der Entwurf Kabinett und Bundestag passiert, gäbe es in Deutschland erstmals einen verbindlichen rechtlichen Schutz vor SLAPPs. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 14.07.2025: Aschendorfermoor
Dienstag, 15.07.2025: Dörpen
Mittwoch, 16.07.2025: Emsbüren
Donnerstag, 17.07.2025: Meppen
Freitag, 18.07.2025: Lingen
Samstag, 19.07.2025: ---
Sonntag, 20.07.2025: Salzbergen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Die WTD 91 meldet für den 14.07.2025 bis 18.07.2025 außer auf dem Schlagbrückener Weg keine Sperrungen. [jdm]

Munition im Seitenkanal: Kampfmittelräumung im Stichkanal Salzgitter zeigt eine mögliche Vorgehensweise auf

Zurzeit baut die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) den Stichkanal nach Salzgitter aus. Um die Arbeiten verantwortungsvoll und sicher durchführen zu können, muss zunächst der Verdacht auf Kampfmittel ausgeräumt werden, schreibt die WSV in einer Pressemitteilung vom 01.07.2025.

Auch im Seitenkanal Gleesen-Papenburg im Gebiet der Gemeinde Dörpen vermutet die WSV noch Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg. Somit könnten die beim Stichkanal Salzgitter gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse evtl. eine Vorstellung davon geben, wie eine Kampfmittelräumung vorzunehmen wäre, falls sie auch im Seitenkanal wegen der Inselbildung und Verlandung beim Zufluss der Wippinger Dever erforderlich sein sollte.

Nachfolgend übernehmen wir Textabschnitte aus der WSV-Pressemitteilung:
(…)
„In der jüngeren Vergangenheit wurde am Kanal bereits eine umfangreiche Kampagne zur Kampfmittelsondierung durchgeführt, bei der auch mehrere Funde aus dem Zweiten Weltkrieg gemacht wurden. Diese wurden fachgerecht durch Taucher geräumt und durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst sicher entsorgt. Durch diese Maßnahmen konnte im Bereich der anstehenden Ausbaustrecke nördlich der Schleuse Üfingen der Kampfmittelverdacht für so genannte Abwurfmunition bereits ausgeräumt werden. Es besteht darüber hinaus jedoch die Möglichkeit, dass das Baggermaterial noch Kleinmunition enthält.

Separationsanlage (Foto: WSV)
Separationsanlage (Foto: WSV)

Um das zu überprüfen, werden Teile des Baggermaterials aus dem Kanal entnommen und in einer so genannten Separationsanlage untersucht. Für diesen Prozess wurden nach Abstimmung mit den zuständigen Fach- und Ordnungsbehörden strenge Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um das Personal und die Umgebung zu schützen
Die Separationsanlage wird auf einem Ponton im unteren Vorhafen der Schleuse Üfingen betrieben. Um den Ponton wird ein Sicherheitsradius von 300 Metern eingerichtet, in dem sich nur das notwendige Personal aufhalten darf.

Zusätzlich wird die nahegelegene Schleusensiedlung noch durch einen Schutzwall aus befüllten Überseecontainern abgeschirmt und der Schiffsverkehr wird eingestellt.“ (…)
Der NDR hat hierzu einen anschaulichen Bericht veröffentlicht. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Weitere niedersächsische Papierfabrik schränkt Produktion ein

Sappi Alfeld GmbH in Alfeld (Leine), ehemalige Papiermühle der Hannoversche Papierfabriken Alfeld-Gronau AG
Sappi Alfeld GmbH in Alfeld (Leine), Foto: Freie Lizenz Wikipedia

Nicht nur der UPM-Konzern mit seinen Papierfabriken – beispielsweise Nordland Papier in Dörpen – muss sich den Marktgegebenheiten anpassen und Kapazitäten abbauen. Nun plant der südafrikanische Sappi-Konzern Teile seines Zellstoff- und Papierwerks in Alfeld (Niedersachsen) stillzulegen, und zwar die Papiermaschinen 1 und 4, die Offline-Streichmaschine 2 sowie die Formatausrüstung. Derzeit arbeiten in dem Werk fünf Papiermaschinen. Betroffen sein könnten bis zu 200 von 750 Arbeitsplätzen, berichtet das Holz-Zentralblatt.

Im Jahr 2000 gab es in Deutschland noch 184 Standorte der Papierproduktion, 2024 waren es noch 140. Die Zahl der Papiermaschinen sank in dieser Zeit von 376 auf 235, die Zahl der Beschäftigten von 45.800 auf 36.980. Die Produktionskapazität stieg dagegen von 19.101.000 Tonnen auf 22.770.000 Tonnen. Die Auslastung der Kapazitäten sank von 95,1 % auf 84,3 %. (Quelle)

Die Gesamtproduktion von Papier, Karton und Pappe von Januar bis Mai 2025 betrug 8.079.000 Tonnen, Das waren 1,9 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (Quelle).

Papier, Karton und Pappe für Verpackungszwecke machen 2 Drittel der Produktion und des Absatzes der Papierfabriken aus. Produktion und Absatz von grafischen Papieren betragen etwa 19 %. Und hier gab es mit einem Minus von 14 % die größten Absatzeinbußen. [jdm/HM]

Warum provozieren?

Deutschland wirft China vor, mit einem Laser gezielt ein Aufklärungsflugzeug über dem Roten Meer geblendet zu haben. China widerspricht dieser Darstellung. Es habe sich um ein Missverständnis gehandelt. Die deutsche Darstellung stimme "überhaupt nicht mit den Fakten überein", erklärte eine Sprecherin des Pekinger Außenministeriums. Beide Seiten sollten eine pragmatische Haltung einnehmen, die Kommunikation rechtzeitig verstärken und Missverständnisse und Fehleinschätzungen vermeiden.

Theoretisch können Laser als Entfernungsmesser für Zielverfolgungssysteme oder auch als Blendwaffen genutzt werden. Das Anstrahlen mit einem Laser ist im Militär mindestens eine Drohgebärde.

Ein Telepolis-Artikel weist darauf hin, dass die an Bord von chinesischen Schiffen befindlichen Laser eine Reichweite von etwa einem Kilometer haben. Wenn chinesische Laser also ein deutsches Aufklärungsflugzeug (Spionageflugzeug) treffen konnten, stellt sich die Frage, warum das Flugzeug sich dem chinesischen Schiff so stark genähert hat.

Nach internationalen Standards für Überwachungsflüge bewege sich eine solche Annäherung an der Schwelle zur Provokation. Während Distanzen von drei bis fünf Kilometern als sicher gelten würden, würden ein bis zwei Kilometer bereits als "nah dran" eingestuft – noch akzeptabel, aber grenzwertig.

Hinzu käme, dass dieses Schiff schon länger im Roten Meer im Einsatz war, um chinesische Frachtschiffe zum Schutz vor Piraten zu begleiten. Es war den Deutschen also bekannt, dass es sich nicht um ein Piratenschiff handeln konnte.

Chinas Lasereinsatz wäre demnach zwar eine Warnung, Chinas Schiffen mit Spionageflugzeugen nicht zu nahe zu kommen. Aber China möchte keine weitere Eskalation und spricht deshalb von Missverständnissen.

Die Frage ist also: Warum provozierte das deutsche Flugzeug diesen Vorfall? [jdm]

Radweg an der Küstenkanalschleuse Dörpen wieder frei

Radweg an der Küstenkanalschleuse

Die Arbeiten an der Küstenkanalschleuse in Dörpen sind weitgehend beendet und der Betriebsweg der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) nördlich der Schleuse darf wieder von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden; formal ausgedrückt wird die Nutzung nur „geduldet“.

Auf Anfrage weist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee allerdings darauf hin, dass der Zustand des Betriebsweges durch die Arbeiten gelitten hat – der Weg wurde und wird aber weiterhin ausgebessert. Ein Befahren des Betriebsweges mit KFZ ist der WSV vorbehalten.

Zu den Maßnahmen an der Schleuse wird noch mitgeteilt, dass die Stahl- und Massivbauarbeiten abgeschlossen sind. Es fehlt noch die neue Antriebstechnik, E-Technik und Nachrichtentechnik, die im Frühjahr 2026 eingebaut werden sollen; Ursache für die Verzögerung sind mehrjährige Lieferzeiten bei diesen Komponenten. [HM/ erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Vor 25 Jahren ging Margret Kimmann in Pension

Mit Beginn der Sommerferien schied Margret Kimmann vor 25 Jahren am 12.07.2000 aus dem Schuldienst aus. Der damalige Bürgermeister Hermann Hackmann wurde von der Ems-Zeitung zitiert: "Wir sind stolz auf unsere Rektorin. Margret Kimmann hat vielen Wippinger Kindern das Rüstzeug für das spätere Leben vermittelt."

Margret hatte 35 Jahre seit dem 1. April 1965 in Wippingen unterrichtet. Darüber hinaus übernahm sie auch viele "Pflichten", wie sie im damaligen Verständnis eine Dorfschullehrerin zu übernehmen hatte. Auch die Gründung des Schulfördervereins geht auf ihre Initiative zurück. [jdm/Ems-Zeitung vom 13.07.2000]

Rede von Heidi Reichinnek in der Generaldebatte des Bundestags

Heidi Reichinnek bei ihrer Bundestagsrede am 09.07.2025

Wer die Tagesschau gesehen hat, könnte den Eindruck bekommen, die Opposition gegen die Bundesregierung käme nur von rechts und als ob die Debatte nur ein Streitgespräch zwischen Alice Weidel und Friedrich Merz gewesen sei.

Dabei hat die Fraktionsvorsitzende der Linken, Heidi Reichinnek, eine hervorragende Rede gehalten und mit ihrer Schnellsprechweise eine sehr umfassende Kritik der Regierungspolitik liefern können. Mehr in der Aufzeichnung des Bundestags-Livestreams. Dort können übrigens alle Reden des Tages angeschaut werden. [jdm]

Nachtrag vom 10.07.2025: Die NOZ/Ems-Zeitung verzichtet in ihrem Bericht über die Bundestagsdebatte (Übernahme von dpa) komplett darauf, zu erwähnen, dass es außer CDU und AFD noch andere Parteien im Bundestag gibt.

Am Freitag Kontrolle des Ferienreiseverkehrs auf der A31

Die Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim führt Beginn der Ferienzeit am Freitag, den 11. Juli 2025, eine Verkehrskontrolle auf der Bundesautobahn 31 im Bereich der Tank- und Rastanlage Ems-Vechte Ost in Fahrtrichtung Emden durch.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Überprüfung der Ladungssicherung sowie der tatsächlichen Beladung der Fahrzeuge. Gerade im Ferienverkehr kommt es immer wieder zu Überladungen, die zu verlängerten Bremswegen, verminderter Fahrzeugstabilität und einer Schädigung der Straßeninfrastruktur führen können. Neben der Kontrolle der Fahrzeug- und Reisedokumente werden auch Verstöße gegen Verkehrsregeln, insbesondere im Bereich Alkohol- und Drogenkonsum, überprüft. Ebenso wird auf Anzeichen von Übermüdung geachtet, da auch diese die Verkehrstüchtigkeit erheblich einschränken kann.

Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für mögliche Verzögerungen und appelliert an eine vorausschauende und rücksichtsvolle Fahrweise. [PM Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim]

Neues Wehrdienstgesetz sieht Pflichteinberufung und Pflichtmusterung vor – Freiwillige Phase nur vorgeschaltet

 Feierliches Gelöbnisses zum 20. Juli (2023), https://gaeth.net
Gelöbnis von Soldaten

Das war es dann mit der Freiwilligkeit beim Wehrdienst! Wie "Augen geradeaus!" unter Berufung auf einen Spiegelartikel schreibt, hat Kriegsminister Boris Pistorius für das geplante neue Wehrdienstgesetz die wichtigsten Eckpunkte festgelegt.

Zwar soll ein halbjähriger Wehrdienst, in dem eine Kurz-Ausbildung stattfindet, auf freiwilliger Basis schnell ausreichend Rekruten zumindest für einfache Aufgaben wie Bewachung und Kontrollen gewinnen. Wenn aber trotzdem Soldaten fehlen - was absehbar ist - , soll die Wehrpflicht greifen. Das Wehrdienstgesetz soll jetzt schon diese Wehrpflicht für Männer beeinhalten. Wenn es dann so weit ist, braucht es kein neues Gesetz, sondern nur einen einfachen Beschluss der Regierung und des Bundestages.

Das neue Wehrdienstgesetz soll im August im Kabinett beraten werden. Es tritt dann Ende des Jahres in Kraft und gilt ab Mitte 2026. Abzusehen ist, dass das Gesetz öffentlich als Einführung eines "freiwilligen" Wehrdienstes verkauft wird. Zunächst soll ein Fragebogen verpflichtend von jungen Männern ausgefüllt werden. Das neue Gesetz sieht vor, dass alle verpflichtend zur Musterung müssen. [jdm/Foto: Freie Lizenz, Wikipedia, https://gaeth.net ]

Geänderte Ampelschaltung an der Kreuzung B70/Neudörpener Straße

Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) hat im Zuge der Erneuerung des Kreuzungsbereichs B70/Neudörpener Straße die Schaltung der Ampelanlage geändert.

Konkret sind von der Änderung durch die Landesbehörde Verkehrsteilnehmer betroffen, die sowohl aus dem Ort als auch aus Richtung Neudörpen kommend, nach links auf die B70 abbiegen. Aufgrund der geänderten Schaltung muss beim Linksabbiegen ab sofort auch entgegenkommender Verkehr, der die B70 kreuzt, beachtet werden. 

Diese neue und ungewohnte Ampelschaltung hat bei zahlreichen Verkehrsteilnehmern für Irritationen gesorgt. Auf Nachfrage der Gemeinde Dörpen begründet die NLStBV ihre Entscheidung zur Änderung der Verkehrsführung folgendermaßen:"Wir haben dort die gesamte Anlage im Zuge der Baumaßnahme geändert. Die Furten sind aufgeweitet worden und die LSA (Lichtsignalanlage) ist mit taktilen und akustischen Elementen versehen worden.In dem Zuge ist auch die Schaltung optimiert und geändert worden. Die Schaltung läuft jetzt in der Hauptrichtung Dauergrün. Diese Schaltung sehen wir bei allen Neuanlagen vor.Die Vorteile sind ein verbesserter Verkehrsfluss, sowie weniger Stopps und Anfahrvorgänge in der Hauptrichtung (Zählung aus 2021 DTV 7900 SV 800). Der Verkehr läuft im allgemeinen flüssiger. Die Nebenrichtungen sind nun auch gleichzeitig geschaltet.Das hat bei der jetzigen Schaltung für alle vier Äste Vorteile." [Samtgemeinde Dörpen]

Ausstellung zu 75 Jahre Emslandplan

Die Mühlenflügel waren bespannt und drehten sich in hohem Tempo, wobei Hobbymüller Heinz Schulte darauf hinwies, dass der Wind noch nicht kräftig genug war, um das Mahlwerk betreiben zu können. Um Regenwolken heranzuführen war er aber stark genug. Es war schon schade, dass das regnerische Wetter viele Besucher vom Besuch der Ausstellung des Heimatvereins zu 75 Jahren Emslandplan abhielt. Die, die kamen, hatten nicht nur die freie Auswahl beim Kuchenbuffet, sondern auch freie Sicht auf die Karten und Stelltafeln der Ausstellung zum Emslandplan in der Remise.

Otto Gerdes, dessen Vater in den 1970er Jahren federführend bei Flurbereinigung in Wippingen war, konnte den Ausstellungsbesuchern kompetent interessante Informationen zu den Karten liefern, die der Heimatverein ausgestellt hatte. Zwei Karten zeigten die landwirtschaftlichen Flächen vor und nach der Flurbereinigung. Eine Karte aus den 1950er Jahren zeigte die Ödland- und Moorflächen vor der Kultivierung der Flächen in Wippingen. Eine weitere Karte zeigte, wo im Rahmen der Flurbereinigung mit welcher Tiefe gepflügt wurde, um den Torf der Moorflächen mit Sand zu vermischen und die Ortsteinschichten bei den Eschflächen aufzubrechen.

Diese Arbeiten wurden damals finanziell auch durch den Emslandplan ermöglicht. Dazu hatte der Heimatverein weitere Stelltafeln aufgestellt. Diese wird der Heimatverein uns demnächst als PDF-Datei zur Verfügung stellen, so dass Hallo-Wippingen-Leser online die Ausstellung besuchen können werden.

Mit einer Gegenüberstellung von einigen Oldtimer-Erntemaschinen und neuesten Maschinen machten der Oldtimerclub und der Heimatverein offensichtlich, wie sich die Landwirtschaft in den letzten 75 Jahren verändert hat. [jdm]

Mission Creep – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt

„Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.“ (Platon, griechischer Philosoph, 427 v. Chr. – 348/347 v. Chr.)

Ulrich Scholz

Was die Ursachen des Ukrainekrieges sind, darüber könnte man trefflich diskutieren. Sicher ist, dass die Ukraine angegriffen wurde und das Recht hat, sich zu verteidigen. Sie verteidigt sich jetzt schon über drei Jahre. Hunderttausende ukrainischer und russischer Soldaten haben ihr Leben verloren, und ein Ende des Schlachtens ist nicht abzusehen.

Bemühungen, wie die des US-Präsidenten Trump, die Kontrahenten an den Verhandlungstisch zu bekommen, scheitern vordergründig an der Unvereinbarkeit ihrer Interessen. Die Ukraine besteht auf die Wiederherstellung ihrer staatlichen Integrität unter Herausgabe der von Russland annektierten Krim und den besetzten Gebieten in der Ostukraine. Russland fordert eine neutrale Ukraine, die auf eine Mitgliedschaft in der NATO verzichtet. Entsprechend dieser politischen Interessen lautete der Auftrag (Engl.: Mission) an die Militärs beider Länder. Der russische Einmarsch sollte Druck auf die ukrainische Regierung ausüben, um sie an den Verhandlungstisch zu bringen. Der Auftrag der ukrainische Armee lautete Landesverteidigung, das heißt, den Vormarsch der Russen stoppen und die besetzten Gebiete wieder befreien.

Die massive militärische Unterstützung der Ukrainer durch die NATO-Länder führte auf beiden Seiten zu einem sogenannten „Mission Creep“, zu einer schleichenden Ausweitung des Auftrages der Militärs. Dem ukrainischen Militär gelang es, dem anfänglichen russischen Vormarsch nicht nur Einhalt zu gebieten, sondern sogar in die Offensive zu gehen. Als Beispiele seien hier die Kursk-Offensive und Drohnenangriffe im russischen Hinterland genannt. Die russische Seite reagierte mit Eskalation. In der Ostukraine ging ihre Armee in die Offensive bei gleichzeitiger massiver Ausweitung des Luftkrieges gegen Ziele in der gesamten Ukraine. Das führte zu einer Alles/Oder Nichts Haltung bei den Verantwortlichen in Kiew und Moskau. Ein Endsieg wurde propagiert.

Anstatt dass die Politik den Krieg mit Augenmaß benutzt, um Interessen zu wahren, bestimmte nunmehr der Krieg die Politik. Darin besteht die Gefährlichkeit des „Mission Creep“. Die anfänglich formulierten politischen Ziele, die nur über den Verhandlungsweg erreicht werden können, wenn es ein friedliches Miteinander nach dem Waffengang geben soll, werden dem Wahn eines Endsiegs geopfert. Der Krieg wird verlängert und es sterben noch mehr Menschen. Der damit einhergehende Hass zwischen den Völkern verhindert für Generationen eine Aussöhnung und der Grundstein für den nächsten Krieg wird gelegt. Wie solche Endsiege aussehen, zeigen Kriege der Neuzeit.

Als im ersten Weltkrieg der Angriff der deutschen Heere auf Frankreich durch die Niederlande und Belgien zum Erliegen kam (Schlieffenplan), war dem Generalstab in Berlin bewusst, dass nun ein blutiger Grabenkrieg folgen würde. Die Politik hätte übernehmen und den Krieg beenden müssen. Ein schwacher Kaiser und ein vom Endsieg beseeltes Militär verhinderten es. Das jahrelange gegenseitige Abschlachten endete mit dem Endsieg der Alliierten. Der aufgestaute Hass bei den Völkern der Sieger machte jedoch eine Aussöhnung unmöglich. Stattdessen veranlasste er deren Politiker, den Verlierer Deutschland mit dem Friedensdiktat von Versailles zu belegen. Das trug dazu bei, dass die Nazis in Deutschland an die Macht kamen, die in der Folge ein ganzes Volk, trotz der Millionen von Opfer, die der letzte Krieg gekostet hatte, für den nächsten Weltkrieg begeistern konnten. Auch der endete mit einem Endsieg der Alliierten. Dieses Mal wollte man es richtig machen. Die verantwortlichen Politiker setzten auf Versöhnung. Sie waren erfolgreich, wie der Einigungsprozess West-Europas nach dem Krieg zeigte. Das Happy-End der Aussöhnung mit den Ländern Osteuropas begann 25 Jahre später mit der Neuen Ostpolitik Willi Brandts. Wie sich in den Folgejahren zeigte, verhinderte sie ein „Mission-Creep“ in den dritten Weltkrieg.

Der ideologische Konflikt zwischen West und Ost hatte zu der Gründung der beiden Militärbündnisse NATO und Warschauer Pakt geführt. Deren Auftrag lautete hüben wie drüben: Verteidigung. Die strategisch angelegte nukleare Abschreckung verhinderte, dass ein kalter Krieg heiß wurde. Allen war bewusst: Wer zuerst schießt, stirbt als zweiter. Mit der Fähigkeit, auch taktische Atomwaffen mit begrenzter räumlicher Wirkung und großer Präzision einsetzen zu können, begannen in den 1980er Jahren Militärplaner Erstschlagsstrategien zu entwickeln. Aus der Verteidigungsstrategie wollte man in eine nukleare Kriegsführungsstrategie wechseln. Die SS20 der Sowjets und Pershing II und Cruise Missile auf NATO-Seite waren die dafür vorgesehenen Trägersysteme. Kluge Politiker in Ost und West und eine wache Öffentlichkeit gerade in Deutschland verhinderten den „Mission Creep“ und beendeten den Kalten Krieg, indem sie im Geiste Willi Brandts die große Wende herbeiführten. In der Folge löste Gorbatschow den Warschauer Pakt und die Sowjet Union auf. Die NATO blieb und damit die Latenz eines „Mission Creep“. Diese Geschichte soll hier nicht erzählt werden.

Das aktuelle Beispiel für den Wahnsinn, über einen militärischen Endsieg endlich Frieden zu schaffen, ist der schwelende Konflikt in Nahost, der jetzt zu einem Flächenbrand in der Region zu eskalieren droht. Israel, HAMAS und HISBOLLAH träumen seit Jahren von einem Endsieg. Sie werden ihn nicht bekommen, nur die Box der Pandora. Hass, Völkermord und noch mehr Kriege. Man mag militärisch einen Endsieg erreichen, den Frieden gewinnt man nicht. Das zeigt die Geschichte. - Was ist die Lösung? -

In der Bergpredigt gibt Jesus Christus die Antwort: Liebe nicht nur Deine Freunde, sondern auch Deine Feinde. Warum, darauf gibt Ben Kinglsey als Mahatma Gandhi in dem Spielfilm Gandhi die Antwort. Seine Verweigerung, gegen die britischen Besatzer den bewaffneten Kampf zu führen, begründete er mit dem Satz: „Warum soll ich sie für etwas töten, dessen wir alle schuldig sind?“ - Mangelnde Empathie ist die Schuld, die er meinte. Die Briten legten sie gegenüber den Indern an den Tag und die untereinander als Hindus, Moslems und Christen.

Empathie mit dem Konfliktgegner wird nicht alle Kriege verhindern können. Empathie ist aber unerlässlich, um sie so schnell wie möglich zu beenden. Das gebietet die ethische Pflicht, das Sterben und Leiden im Krieg zu beenden und gebietet die Vernunft, bei aller legitimen Interessenverfolgung ein friedliches Danach möglich zu machen. Politiker, die zur Empathie fähig sind, werden nicht zulassen, dass militärisch begründete Endsieg-Fantasien politisches Handeln bestimmen. Wie absurd ist das, wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt?! [Ulrich Scholz/erstveröffentlicht auf Ulrichs Newsletter]

100 Prozent Gigabit: Finale Runde beim Breitbandausbau

Der Landkreis Emsland leitet in der 3. Projektphase die Anbindung von kreisweit insgesamt 8476 so genannten „grauen Flecken“ an leistungsstarkes Breitband ein. Es handelt sich hierbei um Adressen, die mind. 30 Mbit/s über vorhandene Kupferleitungen erhalten, aber noch keinen Glasfaseranschluss besitzen. Die Investitionshilfen von Bund, Land Niedersachsen, Eigenmittel des Landkreises Emsland und der Kommunen über rund 53,7 Mio. Euro machen den Weg frei für die Anbindung aller emsländischen Privathaushalte und Unternehmen an extrem schnelles Internet. Mit der geplanten Inbetriebnahme der Anschlüsse im vierten Quartal 2027 kann der Breitbandausbau im Emsland gänzlich abgeschlossen werden.

Bei einer Ausschreibung mit drei Losen wurden nun für die „grauen Flecken“ folgende Gebietskulissen festgelegt: Los „Nordwest“ umfasst 3.963 Adressen von Privathaushalten in den Samtgemeinden Lathen und Dörpen sowie der Gemeinde Rhede. Los „Nordost“ mit 2.649 Adressen schließt die Stadt Papenburg sowie die Samtgemeinden Nordhümmling, Werlte und Sögel ein. Das Los „Mitte-Süd“ berücksichtigt 1.864 Adressen in den Städten Lingen (Ems), Meppen, Haren, Haselünne, in den Samtgemeinden Lengerich, Herzlake, Freren, Spelle sowie in den Gemeinden Salzbergen, Emsbüren, Geeste und Twist. Den Zuschlag erhielten die Telekom Deutschland GmbH (Los Nordwest), die Bietergemeinschaft epcan GmbH/MUENET GmbH (Los Nordost) und die Westconnect GmbH (Los Mitte-Süd).

Nach Angaben des ausbauenden Unternehmens werden für das Gebiet Nordost Tiefbaumaßnahmen über eine Länge von 205 km erforderlich sein, bei denen über 308 km neue Leerrohre und rund 370 km Glasfaserkabel in Kabelverbünden in die Erde kommen sollen.

Im Bereich des Gebiets Nordwest sollen für den Gigabitausbau Tiefbaumaßnahmen auf einer Länge von rund 250 km durchgeführt werden. Über 448 km neue Leerrohre und rund 1830 km neue Glasfaserkabel werden verlegt.

In der Flächenkulisse Mitte-Süd sollen auf 247 km Tiefbaumaßnahmen stattfinden, bei denen über 392 km Leerrohre und über 870 km Glasfaserkabel platziert werden.

Mit der voraussichtlichen Fertigstellung in 2027 werden seit Start des Breitbandausbaus fast 200 Mio. Euro in die digitale Infrastruktur des Landkreises Emsland geflossen sein. [Landkreis Emsland]

BRICS-Staaten für friedliche Streitbeilegung, größere Teilhabe des Südens und gegen Zollschranken

BRICS-LOGO

Am Sonntagabend verabschiedete der BRICS-Gipfel in Rio de Janeiro ein Abschlussdokument. 2009 gründeten Brasilien, Russland, Indien und China den Staatenverbund, der nach den Anfangsbuchstaben BRIC genannt wurde. Mit der Aufnahme Südafrikas im Jahr 2011 wurde daraus BRICS. Heute sind auch der Iran, Saudi-Arabien, Ägypten, Äthiopien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Indonesien Vollmitglieder. Auf der Konferenz in Rio wurden Belarus, Bolivien, Kasachstan, Kuba, Nigeria, Malaysia, Thailand, Vietnam, Uganda und Usbekistan als BRICS-Partnerländer begrüßt.

Die BRICS-Staaten fordern eine umfassende Reform der Vereinten Nationen, um eine gerechtere und repräsentativere internationale Ordnung zu schaffen. Dies schließt die Reform des Sicherheitsrates ein, um die Stimme des Globalen Südens zu stärken. Eine Reform des UN-Sicherheitsrates soll zur Erhöhung der Vertretung von Entwicklungsländern führen. Das Dokument betont die Verpflichtung zur Einhaltung der UN-Charta und zur Förderung von Multilateralismus.

Um gesundheitliche Ungleichheiten zu bekämpfen und den Zugang zu Gesundheitsdiensten zu verbessern wird die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als zentrale Autorität für internationale Gesundheitsfragen unterstützt.

Die Vertretung von Schwellen- und Entwicklungsländern (EMDE) im Internationalen Währungsfonds (IWF) müsse verbessert werden. Die BRICS-Staaten bekräftigen ihre Unterstützung für ein regelbasiertes, offenes und transparentes multilaterales Handelssystem, das von der Welthandelsorganisation (WTO) geleitet wird. Es müsse innerhalb der WTO ein funktionierendes Streitbeilegungssystem aufgebaut werden.

Die BRICS-Staaten betonen die Bedeutung von Diplomatie und Dialog zur Konfliktlösung und zur Förderung des Friedens. Sie unterstützen die Rolle regionaler Organisationen bei der Konfliktprävention.

Die BRICS-Staaten bekräftigen ihre Unterstützung für die Rechte des palästinensischen Volkes und fordern eine friedliche Lösung des Konflikts und fordern einen sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand im Gazastreifen. Humanitäre Hilfe in die besetzten Gebiete müsse zugelassen werden.

Die BRICS-Staaten äußern Besorgnis über die wachsenden Risiken von Konflikten und betonen die Notwendigkeit von Abrüstung und Rüstungskontrolle. Sie unterstützen die Schaffung von nuklearwaffenfreien Zonen und die Einhaltung internationaler Abrüstungsabkommen.

Die BRICS-Staaten haben die Strategie für die wirtschaftliche Partnerschaft bis 2030 begrüßt, die die Zusammenarbeit in Bereichen wie internationalem Handel und nachhaltiger Entwicklung fördern soll. Die Strategie zielt darauf ab, die Zusammenarbeit in den Bereichen multilaterales Handelssystem, digitale Wirtschaft und Finanzkooperation zu konsolidieren.

Die Neue Entwicklungsbank (NDB) wird als strategischer Akteur für die Entwicklung im Globalen Süden anerkannt und soll ihre Kapazitäten weiter ausbauen. Präsidentin Dilma Rousseff erhält volle Unterstützung für ihre Wiederernennung. Die Bank soll innovative Projekte zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und zur Verringerung von Ungleichheiten unterstützen.

Kein Thema war die Einführung einer eigenen BRICS-Währung. Allerdings hatte sich Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva am Freitag auf der Jahrestagung der Neuen Entwicklungsbank (NDB) der BRICS-Staaten für eine gemeinsame Währung der BRICS-Staaten als Alternative zur Weltleitwährung Dollar ausgesprochen. [jdm/mit Nutzung von KI-Übersetzung]

Gaza: Doctors Under Attack

Der britische Guardian berichtete am 3. Juli über den Film „Doctors Under Attack“. Der BBC wollte den Film nicht ausstrahlen, obwohl er vom BBC produziert wurde. Eine andere Dokumentation – Gaza: How to Survive a War Zone – hatte wegen angeblicher Parteilichkeit für Aufruhr gesorgt und das BBC traute sich danach nicht mehr, „Doctors Under Attack“ zu zeigen. Der öffentlich-rechtliche, aber von Werbeeinnahmen finanzierte, britische Sender Channel 4 übernahm dann den Film.

„Doctors Under Attack“ zeigt laut Einschätzung des „Guardian“ die gezielte Verfolgung, Inhaftierung und Folter von medizinischem Personal in Gaza. „Doctors Under Attack“ bezeichnet sich selbst als eine „forensische Untersuchung“ der Behauptung, dass die israelischen Streitkräfte (IDF) systematisch palästinensisches medizinisches Personal in allen 36 Krankenhäusern Gazas ins Visier genommen haben. Laut den Vereinten Nationen folgen die Angriffe einem bestimmten Muster: Zunächst wird ein Krankenhaus bombardiert, dann belagert. Danach rücken Panzer und Bulldozer ein, das medizinische Personal wird festgenommen. Sobald das Krankenhaus praktisch außer Betrieb ist, ziehen die Truppen weiter – und das Muster beginnt von vorn.

Es sei eine Strategie, die Gaza auf Jahre hinaus lähmen solle, sagt ein Interviewter im Film. Denn wenn ein Gebäude zerstört ist, kann man ein neues errichten. Aber Mediziner brauchen Jahre der Ausbildung. Wenn man Gaza ihre Fachkräfte nimmt, nimmt man der Region jede Chance auf Wiederaufbau. Und das, obwohl medizinisches Personal laut internationalem Recht geschützt ist – wie der Film immer wieder betont.

In der Dokumentation gibt es keine inszenierte Dramaturgie, sondern sie zeigt eine unaufhörliche Abfolge des Grauens: Ärztinnen und Ärzte, die unter katastrophalen Bedingungen ohne Wasser und Strom versuchen, Verwundete zu versorgen, deren Wunden bereits zu faulen beginnen, gezielte Angriffe, willkürliche Verhaftungen, geheime Gefängnisse, Folter und Verhöre. Es gibt Videoaufnahmen einer Gruppenvergewaltigung durch Soldaten. Wir sehen zahllose verletzte und tote Kinder.

Im Zentrum des Films stehen jedoch mehrere Einzelschicksale. Die Schilderungen über das Schicksal der inhaftierten Ärzte, bestätigt durch einen anonymen israelischen Whistleblower, gleichen einem Albtraum. Es gibt Misshandlungen. Es gibt Folter. Am verstörendsten sind Berichte über Misshandlungen durch israelische Ärzte, die Eingriffe ohne Betäubung vornahmen und den Gefangenen mitteilten: „Du bist ein Verbrecher und du musst sterben.“

Die BBC ließ Doctors Under Attack laut „Guardian“ fallen, weil man befürchtete, es könnte den „Eindruck der Parteilichkeit“ erwecken. Doch der Film dokumentiert, dass bei jeder Gelegenheit eine Stellungnahme der Israelischen Armee (IDF) eingeholt wurde. Der Film beginnt mit dem brutalen Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023, der hier ebenso schonungslos gezeigt wird wie das Filmmaterial verletzter palästinensischer Kinder. Den Filmemachern sei bewusst, dass schon der geringste Anschein von Voreingenommenheit das gesamte Argument entkräften würde.

In einem offenen Brief vor der Ausstrahlung warnte Louisa Compton von Channel 4, „Doctors Under Attack“ werde „Menschen wütend machen, egal auf welcher Seite sie stehen.“ [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 07.07.2025: Lingen
Dienstag, 08.07.2025: Twist
Mittwoch, 09.07.2025: Sögel
Donnerstag, 10.07.2025: Meppen
Freitag, 11.07.2025: Bückelte
Samstag, 12.07.2025: Dörpen
Sonntag, 13.07.2025: Lengerich
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Wippinger Bücherei wird ganz neu eingerichtet

Die Wippinger Bücherei hatte einen Antrag gestellt, die Bücherei zu renovieren und neue Möbel anschaffen zu können. Auf der Gemeinderatssitzung erläuterte Bürgermeister Martin Hempen zunächst, dass es sich bei der Bücherei um eine Einrichtung in kirchlicher Trägerschaft handele, aber diese sich in einem Gebäude der Gemeinde befinde. Die Zuständigkeit der Gemeinde sei somit nicht eindeutig, aber angesichts des derzeitigen sehr aktiven Büchereiteams sei wohl allen klar, dass die Bücherei von der Gemeinde unterstützt werden müsse.

Den Antrag habe die Bücherei schon vor zwei Jahren gestellt, doch wegen der Antragsstellungstermine von möglichen Zuschussgebern sei die Zeit verstrichen, ohne das etwas passiert sei. Ein Antrag auf LEADER-Mittel sei gestellt worden, aber dort werde erst im Oktober 2025 entschieden. Und wenn diese Entscheidung positiv ausfalle, müsse noch bis Februar 2026 auf den Bescheid vom Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) gewartet werden.

Die Bücherei soll neu gestrichen werden, einen neuen Fußboden erhalten und neues Mobiliar bekommen. Das Mobiliar kommt von einer Fachfirma, die sich auf die Einrichtung kleiner Büchereien spezialisiert hat. Die Gesamtkosten werden 21.000 € betragen; die Bücherei hat bisher 4000 € für die Renovierung einsammeln können.

Hermann-Josef Pieper schlug vor, die Renovierung aus dem Gemeindeetat zu bezahlen und nicht noch weiter auf einen Zuschussgeber zu warten. Damit waren sofort alle anderen einverstanden, weil man dem im Zuschauerraum anwesenden Büchereiteam die Wertschätzung deutlich machen wollte. Die Zustimmung der Gemeinderatsmitglieder kam so spontan, dass erst danach ein Blick in den verabschiedeten Haushaltsplan der Gemeinde geworfen wurde. Dort sind lediglich 14.000 € als Ausgabe eingeplant, wovon die Hälfte als Zuschuss eingeworben werden sollte. Hempen wird deshalb mit Zustimmung der RatskollegInnen die Realisierbarkeit des Beschlusses mit der Kämmerei überprüfen und gegebenenfalls mit dem Büchereiteam beratschlagen, ob einzelne Posten der Renovierung erst in 2026 realisiert werden können. Falls sich die Beschaffung und Renovierung stark verzögern sollte, weil keine Handwerker zur Verfügung stehen, könne man vielleicht doch noch vom LEADER-Antrag profitieren.

Büchereileiterin Kathrin Richert zeigte sich hocherfreut über den Beschluss, mit dem sie eigentlich noch nicht gerechnet habe. Das neue Mobiliar soll mehr Platz für Bücher schaffen und speziell für die Kinderbücher bessere Möglichkeiten zur Präsentation bieten. Auch der jetzige Arbeitsplatz der Mitarbeiterinnen mache wegen des ungünstigen Aufbaus immer einen unordentlichen Eindruck. Das wird sich dann ja bald ändern. [jdm]

Wippinger Gemeinderat stimmt Kita-Verbund zu

Bürgermeister Martin Hempen hatte zur Gemeinderatssitzung am letzten Donnerstag Michael Majewsky vom Fachbereich Bildung der Samtgemeinde Dörpen hinzu gebeten. Der führte, nachdem der Gemeinderat seine Zustimmung zum Kita-Etat gegeben hatte, in das Thema des Abends ein. Die Träger der 8 kirchlichen Kindertagesstätten (Kitas) in der Samtgemeinde Dörpen und 2 Kitas in der Samtgemeinde Lathen wollen sich zu einem Kitaverbund zusammenschließen.

Ziel ist, die Leitung der Kitas zu professionalisieren und die ehrenamtlichen Strukturen in den Kirchengemeinden zu entlasten. Dies entspricht einer Strategie des Bistums, dass sich angesichts von Finanzknappheit von Kosten treibenden Aufgaben entlasten möchte.

Der Etat der Wippinger Kita umfasst fast 1 Mio. Euro. Ähnlich sieht es in den anderen Orten aus. Alle 10 Kitas zusammen haben etwa 150 MitarbeiterInnen. Es gibt also viel zu verwalten und viel zu koordinieren, was nicht mehr so nebenbei oder ehrenamtlich geschehen kann. Der Verbund erhält einen Geschäftsführer, der die ehrenamtlichen Rendanten der Kirchengemeinden in Zukunft bei der Erstellung der Haushaltspläne unterstützen kann.

Die Geschäftsstelle wird die Verantwortung für die Personalführung und den Personaleinsatz bekommen. In einem Verbund könnte flexibler auf einen kurzfristigen Personalmangel in einer Kita reagiert werden, weil Abordnungen aus anderen Kitas möglich wären. Ratsfrau Marie-Therese Riedel berichtete von ihren positiven Erfahrungen in den Papenburger Kitas, wo es den Verbund bereits gibt. MitarbeiterInnen hätten dort die Chance, pädagogisch-fachliche Beratung zu bekommen. Auch die Möglichkeit, sich bei Konflikten an eine zentrale Mitarbeitervertretung wenden zu können, werde als sehr positiv empfunden.

Die Kosten der Geschäftsstelle müssen von den Gemeinden getragen werden. Hier werde es eine Aufschlüsselung nach den Kinderzahlen geben. Auf Wippingen kämen etwa 45.000 € zu. Majewsky relativierte diese Zahl aber etwas: Das Bistum habe angekündigt, seine bisher nicht vergüteten Leistungen, wie die Fachberatung, Hilfe für die Rendanten, Zurverfügungstellen von Software, usw., in Zukunft in Rechnung zu stellen. Das heißt, die Geschäftsstelle werde die Kosten, die die Gemeinde erstatten müsse, nur geringfügig erhöhen.

Der Verband wird eine interne Struktur erhalten, die den Kirchengemeinden ein Mitspracherecht sichern soll. Nachdem alle betroffenen Gemeinderäte diesem Vorhaben zugestimmt haben, soll das Bistum über die Entscheidungen informiert werden, woraufhin der Kitaverbund gegründet werden soll, so dass 2026 die Geschäftsstelle arbeitsfähig ist.

Die bisherigen Verträge zwischen den Kitas und den Gemeinden bleiben vom Verbund im Prinzip unberührt; es wird lediglich eine Übertragung der Aufgaben des Trägers an den Verbund geben.

Gemeinderatsmitglied Hermann-Josef Pieper fragte, ob es ein Mitspracherecht der Gemeinde in pädagogischen Fragen gebe. Das wurde eindeutig verneint, aber dies habe es bisher ja auch nicht gegeben. Nur wenn es um die Gebäude und die Einrichtung neuer Gruppen gehe, könne die Gemeinde mitreden. Es bleibe dabei, dass die Gemeinde zahlen müsse. Bürgermeister Hempen zeigte sich von der kirchlichen Trägerschaft überzeugt, weil sie eine hohe Qualität der Kita gewährleiste.

Alle Ratsmitglieder stimmten einem möglichen Vertrag mit einem Kitaverbund zu. [jdm]

Erinnerung: 75 Jahre Emslandplan – Veranstaltung auf dem Heimathof

Zu diesem Thema macht der Heimatverein am morgigen Sonntag, dem 06.07.2025 von 14 Uhr bis 17 Uhr eine große Maschinenausstellung, in der die Oldtimerfreunde gemeinsam mit den Wippinger Gewerbebetrieben die Entwicklung der letzten 75 Jahre im Emsland darstellen.

Im Heimathaus werden Kaffee und Kuchen angeboten. [Andre Wester]

Jagdgenossenschaft lädt zur Generalversammlung ein

Einladung der jagdgenossenschaft zur Generalversammlung 2025

Die Jagdgenossenschaft Wippingen lädt alle Eigentümer von jagdbaren Grundstücken am Mittwoch den 16.07.2025 um 20.00 Uhr zur ordentlichen Generalversammlung recht herzlich ein. Die Versammlung findet in der Wagenremise beim Heimathaus statt.

Auf der Tagesordnung stehen neben den Regularien die Verwendung des Jagdgeldes und der Bericht über die Jagdverpachtung 2025. Näheres finden Sie in der Einladung.

Anschließend laden wir zum Grillen ein. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen und verbleiben mit besten Grüßen. [Wilhelm Borchers]

25 Jahre Herz und Engagement – Änne Hempen als Pfarrsekretärin verabschiedet

Verabschiedung Änne Hempen als Pfarrsekretärin 06/2025

Zum letzten Mal hat Änne Hempen die Tür des Pfarrer-Schniers-Hauses am Montag, den 30. Juni 2025 abgeschlossen. Nach genau 25 Jahren als Pfarrsekretärin in Wippingen hat sie ihren Dienst im Pfarrbüro und darüber hinaus in der Kirchengemeinde und der Pfarreiengemeinschaft beendet.

Bei einer Pfarrsekretärin fließen alle informationen zusammen. Änne hat in all den Jahren die Anliegen und Anfragen der Gemeindemitglieder mit Aufrichtigkeit und Sorgsamkeit entgegengenommen und beantwortet. Die Wippinger wussten, wo sie zu erreichen war und konnten sich auf eine greifbare Antwort verlassen. Von Sekretariatsaufgaben bis hin zu seelsorglichen Gesprächen, alles gehörte zu ihrem Job, den sie mit viel Leidenschaft und Verantwortung ausgeübt hat.

Für all diese Jahre ihres Wirkens im Pfarrbüro St. Bartholomäus dankt ihr von Herzen das Pastoralteam, der Pfarrgemeinderat und der Kirchenvorstand. Wir wünschen ihr einen guten Start und Gottes Segen im (Un-)Ruhestand.

Verabschiedung Änne Hempen als Pfarrsekretärin 06/2025. Schölüsselübergabe an Anita Gerdes

Es geht weiter. Mit Anita Gerdes steht der Kirchengemeinde eine neue Pfarrsekretärin zur Verfügung. Der Kirchenvorstand freut sich, dass die Stelle unmittelbar neu besetzt werden konnte mit einer Person, die in der Kirche beheimatet ist, eine hohe Motivation mitbringt und bestens in der Kirchengemeinde vernetzt ist. Sie bringt Berufserfahrung als Buchhalterin mit und ist sowieso ehrenamtlich stark in der gemeinde eingebunden. Wir freuen uns, Anita im Team der Mitarbeiter*innen begrüßen zu dürfen.

Das Pfarrbüro ist künftig montags in der Zeit von 16 - 18 Uhr geöffnet. Im Zeitraum 14. Juli bis 1. August bleibt das Pfarrbüro geschlossen.

Auf der Internetpräsenz der Pfarreiengemeinschaft Immanuel gibt es einen kleinen Bericht und eine Fotogalerie über die Verabschiedung von Änne durch Vertreter von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand, Kolleginnen aus den Nachbargemeinden und auch der treuen Helferin, die sie über Jahre beim Falten der Pfarrbriefe unterstützt hat. [Text aus Pfarrbrief 07/2025, Fotos Immanuel]